June 19, 2024
The Janusz Korczak Association of Canada is happy to announce three new books available online at no charge. These are the two volumes of How to Love a Child: Selected Works of Janusz Korczak and Pani Stefa and the Orphans by Magdalena Kicinska. The association purchased the online publication rights from the Valentine Mitchell Publishers. All three books are still available for purchase in the printed form from the publisher or other online sources. You find the books hier: januszkorczak.ca
Janusz Korczak: Die Welt reformieren, heißt, die Erziehung reformieren
Heuer jährt sich zum 80sten Mal der Todestag des polnischen Kinderarztes, Schriftstellers und visionären Pädagogen Janusz Korczak. Er, der sein Leben armen und benachteiligten Kindern gewidmet hat, sah das Kind – entgegen allen Überzeugungen der damaligen Zeit – als selbständige Persönlichkeit, die den Erwachsenen gleichberechtigt war. Mit seinen liberalen Ideen, wollte er nicht nur die Erziehung reformieren, sie demokratischer und menschlicher machen, sondern damit auch die Gesellschaft zum Besseren hin verändern.
Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in Polen mussten die Kinder des Waisenhauses, das Korczak jahrelang geleitet hatte und wo er seine modernen Erziehungsgrundsätze in der Praxis erproben konnte, ins Warschauer Ghetto umziehen. Im August 1942 begleitete er dann freiwillig die etwa 200 Kinder ins Vernichtungslager Treblinka, obwohl das auch für ihn den sicheren Tod bedeutete. Vermutlich am 5. August 1942 wurde er dort gemeinsam mit den Kindern umgebracht. „Ich wünsche niemanden etwas Böses. Ich kann das nicht. Ich weiß nicht, wie man das macht“, ist ein bekanntes Zitat von ihm, das wohl auch für die letzte, dramatische Phase seines Lebens Gültigkeit hatte. Die Machthaber der damaligen Zeit konnten den Menschen Janusz Korczak töten, sie konnten aber nicht seine pädagogischen Ideen und Überzeugungen auslöschen, die die Zeit überdauert und auch heute noch ihre volle Gültigkeit haben.
Neuer Beitrag von Prof. Dr. Paul Kral hier
Ein europäischer Traum
Ich bin überzeugt, dass es notwendig ist für einen europäischen Traum zu kämpfen, denn nur in Europa haben wir diesen Standard von Zusammenleben im Sinne der festgeschriebenen Menschenrechte erreicht, weit mehr als in vergangenen Jahrhunderten. Wer Kinder als Lebewesen mit individuellen Fähigkeiten (an)erkennt, ihnen Respekt und Anerkennung (Liebe) schenkt und sie lehrt, einander ebenso zu begegnen, wird die Gesellschaft verändern, zumindest in Europa, wo wir durch unsere Geschichte die Erfahrung gemacht haben, dass Friede Respekt und Leben nach dem Gesetz erfordert. Korczak wird der "Vater der Kinderrechte" genannt. Die Sonnenberg-Vereinigung wurde von Menschen die dem Naziterror entkommen sind gegründet, um Intoleranz zu überwinden indem wir Respekt und Solidarität zumindest innerhalb der europäischen Familie lehren.Wie können wir das tun? Lasst uns eine Erklärung der Rechte der Zivilgesellschaft verfassen, anstatt gegeneinander zu kämpfen. Lasst uns die geistige Kraft sammeln für die Bedürfnisse gemeinsamer Wohlfahrt, besonders für unsere Kinder in einer Welt von morgen!
Prof. OStR Mag. Heide Manhartsberger-Zuleger
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Dr. Andreas PASCHON - andreas.paschon@plus.ac.at Dr. Volker EDLINGER - Gründer der Gesellschaft - edlinger.volker@gmail.com
SCHRIFTFÜHRER:
EHRENVORSITZENDER:
OSR Dir. Andreas FISCHER,MSc - andreas-fischer@aon.at
Univ.-Prof. Dr. Karl GARNITSCHNIG
Postadresse der Österr. Janusz Korczak - Gesellschaft
Endresstraße 11/4; 1230 Wien