Janusz KORCZAK

 ein bedeutender polnischer Kinderarzt , Schriftsteller und Pädagoge mit jüdischen Wurzeln, ein Mensch für Kinder, der allen PädagogInnen einiges ins Stammbuch zu schreiben hatte, ein Mensch, der sein Leben -  bis zum Tod - mit den Kindern teilte.

ein Mensch, den jeder Mensch, der mit Kindern zu tun hat, kennen sollte.....

 


Termine

19. März 2025  - 20. April  2025     Ausstellung in der BAfEP 8                                                             Lange Gasse 47;  1080 Wien

27. April 2025  - 20. Mai 2025           Ausstellung in der Pfarre Rossau 

                                                            Servitengasse 9; 1090 Wien

    27. April - 11.15  Uhr                            Eröffnung der Ausstellung mit Vortrag, Lesung und Agape

 


Aktuelles



Ferdinand Klein:
Erziehung aus der Begegnung heraus gestalten

 

Dr. Janusz Korczaks „Pädagogik der Achtung“ ist

in den vergangenen Jahrzehnten ein wenig in den Hintergrund geraten. Dabei ist der Arzt und Pädagoge derjenige gewesen, der auf die Einzigartigkeit eines jeden Kindes hingewiesen und eine entsprechende Förderung gefordert hat. Er war damit der Begründer einer kindzentrierten Pädagogik, die unter anderem die Heilpädagogik stark beeinflusst hat. Deren Nestor, der Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Ferdinand Klein ist ein ausgezeichneter Korczak-Kenner. In seinem neuen Buch „Erziehung aus der Begegnung heraus“ lädt er dazu ein, mit Korczak über inklusionspädagogische Grundfragen nachzudenken.Wie zu Zeiten der klassischen Akademien wandelt der Professor mit seinen Lesern durch die Hallen der Gedanken- und Erkenntniswelt Korczaks und stellt die aktuellen Bezüge zur heutigen Pädagogik her, die zur Bewältigung ihrer großen Herausforderungen sicher gut daran tut, wenn sie sich auf Korczak besinnt. So geht es darum Erziehung und Bildung neu zu denken, wie man jedem seine individuelle Entwicklung ermöglichen kann, um die Aktualität von Korczaks Pädagogik in Bezug auf Kinderrechte, Menschlichkeit und Demokratische Erziehung, wie wir Kinder in Ehrfurcht sinnorientiert begleiten können, um das Spiel als grundlegende Lernform, aber auch um Freude und Humor in der Pädagogik. Wie in vielen seiner Bücher gelingt es Klein die tiefgründigen und teils komplexen Gedankenwelten allgemeinverständlich zu vermitteln. Das mag die strengen Wissenschaftler stören, die darin allzu gerne einen Mangel an Wissenschaftlichkeit vermuten. Der alltäglichen Praxis, die nicht danach sucht, sich in wissenschaftlichen Werken zu verlieren, sondern nach dem Input für eine alltagstaugliche Pädagogik und nach Orientierung fragt, kommt das gerade recht. So bietet Kleins neues Buch pädagogischen Fachkräften die Möglichkeit, ihre eigene Haltung, ihr Denken, Fühlen und Wollen zu reflektieren, um sich weiterzuentwickeln und ihre Professionalität zu vertiefen.

Gernot Körner

 


ZITATE, die nachdenklich machen

„Wir kennen das Kind nicht, schlimmer noch:
wir kennen es aus Vorurteilen.“

 "Aus Furcht, der Tod könnte uns das Kind entreißen, entziehen wir es dem Leben; um seinen Tod zu verhindern, lassen wir es nicht richtig leben."

 „Alle Tränen sind salzig. Wer das begreift, kann erziehen.“